von Anton Wieland
Anton: Hallo Ronja, Du bist unsere diesjährige Deutschland-Stipendiatin. Zu Beginn mal kurz & knackig: Wer bist Du, wo kommst Du her und was studierst Du?
Ronja: Ich bin Ronja, 25 Jahre alt und komme aus dem wunderschönen Freiburg. Ich studiere den Master of Education für das Lehramt an Gymnasien an der Europa Universität Flensburg. Meine Fächer sind Sport und Mathe.
Anton: Okay, cool! Das sind mein Lieblings- und mein Hassfach aus der Schulzeit – und wahrscheinlich ist es nicht schwer zu erraten, welches ich mochte und welches nicht. Warum genau hast Du Dich für Mathe und Sport entschieden?
Ronja: Ich bin der Meinung, dass Bildung der zentrale Anker für ein fortschrittliches und gemeinsames gesellschaftliches Zusammenleben darstellt. Deswegen möchte ich Lehrerin werden. Für Sport habe ich mich, wie viele Andere auch, schon immer begeistert; ich spiele selbst seit 17 Jahren Fußball. Aber auch Mathe zählte während meiner eigenen Schulzeit schon zu meinen Lieblingsfächern. Und gerade bei diesem Fach, das bei vielen Schüler:innen nicht so beliebt ist, ist eine attraktive Unterrichtsgestaltung super wichtig, finde ich. Die Herausforderung, der ich mich stellen möchte, ist, das Fach Mathematik den Schüler:innen so zielgruppenorientiert und differenziert näher zu bringen, dass ich sie damit abhole, mitnehme und sie Spaß daran haben.
Anton: Ein tolles Ziel, finde ich. Gerade bei vielen Berufen in der IT- und Digitalbranche ist es wichtig, die Schüler:innen schon früh für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zu begeistern und ihnen auch spätere Berufschancen näher zu bringen, oder?
Ronja: Absolut! Und dabei spielen gerade die Lehrkräfte eine wichtige Rolle – mit Ihnen steht und fällt alles. Ich möchte später gerne zu denen gehören, die ihre Begeisterung für ihre Fächer an andere weitergibt.
Anton: Und wie unterstützt Dich das Deutschlandstipendium dabei konkret?
Ronja: Das Deutschlandstipendium ermöglicht es mir, dass ich mich noch zielstrebiger auf die Inhalte meines Studiums konzentrieren kann. Eure finanzielle Unterstützung empfinde ich zum einen als Anerkennung für meine Leistung und mein Engagement. Zum anderen ermöglicht sie auch erst, dass ich mich außerhalb meines Studiums engagieren kann – beispielweise mittels Kolloquien und Nachhilfe für Schüler:innen. Schließlich sind das irgendwie auch schon Übungen für mein späteres Berufsleben als Lehrerin.
Anton: Und genau das ist ja auch unser Ziel als Förderer! Wir wollen damit Deine bemerkenswerten Leistungen honorieren und Dich dabei unterstützen, dass du sowohl ein tolles Studium mit einem akademischen Abschluss anstreben als auch Dich gleichzeitig zum Vorteil anderer engagieren kannst. Und gerade das Fach der Mathematik ist ja zentral, wenn wir von Berufen in der Informatik, der Softwareentwicklung und -beratung sprechen.
Ronja: Ganz klar! Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen: Schule im Allgemeinen und MINT-Fächer im Speziellen sind ein wesentliches Element für den Fortschritt unserer Gesellschaft. Daher bin ich umso glücklicher, dass ich durch eure erneute finanzielle Förderung mich ganz auf mein Studium und das damit verbundene Engagement konzentrieren kann. Und vielleicht wird ja eine:r meiner zukünftigen Schüler:innen mal einen Job bei euch antreten. Dann hättet ihr sogar einen direkten Effekt eurer Förderung.
Anton: Das wäre natürlich wirklich klasse! Das Deutschlandstipendium gehört ja eigentlich eher zu den bekannten Stipendien, aber bestimmt gibt es da draußen noch einige Studierende, die sich nicht darauf bewerben. Was rätst Du denen?
Ronja: Einfach bewerben! Es klingt recht banal, aber die „Hürden“, sich zu bewerben, sind echt nicht hoch und das Bewerbungsverfahren, im Zuge dessen man online einige Dokumente hochlädt, ist ziemlich einfach und übersichtlich! Mir persönlich bringt das Deutschlandstipendium ja eine Menge und das könnte für viele Andere auch gelten, glaube ich. Daher wirklich einfach bewerben!